Ein Adblocker ist eine Software, die Werbung auf Websites blockiert, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Dies kann jedoch zu Einnahmeverlusten für Website-Betreiber führen.
Beim Endfilter-Verfahren werden Werbeanzeigen anhand ihrer URLs erkannt und unterdrückt. Es existiert eine Blacklist, auf der die Adressen unerwünschter Werbung gesammelt werden. Hingegen gibt es auch Whitelists, die „Acceptable Ads“ auflisten, also Werbung, die als akzeptabel angesehen wird und nicht blockiert wird. Adblock Plus ist ein Beispiel für eine Software, die nach dem Endfilter-Verfahren funktioniert. Anzeigen werden blockiert, wenn der HTML-Inhalt Begriffe aus der Blacklist enthält, wie z.B. „ad“ oder „ads“. Da Website-Betreiber Gegenmaßnahmen ergreifen können, müssen die Blacklists ständig aktualisiert werden. Der Nutzer kann jedoch auch die Whitelists deaktivieren, um so gut wie keine Werbung mehr angezeigt zu bekommen.
Beim Vorfilter-Verfahren werden Tracker-Bibliotheken oder Werbenetzwerke blockiert, die nicht nur Werbung anzeigen, sondern auch das Verhalten von Webseitenbesuchern nachverfolgen. Tracker merken sich, wann und wo der Nutzer auf der Webseite war, und Adblocker unterdrücken diese Tracker. Dieses Verfahren ist besonders effizient, da keine umfangreichen Blacklists überprüft werden müssen.
Das Deaktivierungs-Verfahren blockiert Werbung, die auf JavaScript basiert, mithilfe eines Scriptblockers wie „NoScript“. Dadurch werden Flash-Animationen und Layer-Ads blockiert, was aber auch einige eingebettete Videoplayer beeinträchtigen kann. Alternativ wird Werbetreibenden geraten, auf HTML5 umzusteigen.
Für Nutzer bieten Adblocker den Vorteil, dass sie Werbung unterdrücken und dadurch die Benutzererfahrung verbessern. Websites laden schneller, da keine Werbung geladen werden muss.
Nutzer, die Adblocker verwenden, haben in erster Linie wenig Nachteile. Es kann jedoch vorkommen, dass Adblocker-Inhalte blockieren, die fälschlicherweise als Werbung identifiziert werden. Adblocker-Betreiber wie Adblock Plus stehen in der Kritik, möglicherweise käuflich zu sein, indem sie Werbetreibenden erlauben, gegen Gebühr nicht blockiert zu werden. Außerdem können Nutzern kostenlose Angebote vorenthalten werden, wenn die Software diese fälschlicherweise als Werbung identifiziert.
Die größten Nachteile von Adblockern ergeben sich für Website-Betreiber. Sie verlieren Werbeeinnahmen von Besuchern, die Adblocker verwenden, was finanzielle Einbußen zur Folge hat. Monetarisierte YouTube-Videos sind ebenfalls von Adblockern betroffen. Die Blockade von Skripten verhindert zudem, dass Werbetreibende gezieltes Retargeting und Remarketing durchführen können, was ebenfalls finanzielle Konsequenzen hat.
Es gibt zahlreiche kostenlose Adblocker-Programme, die zum Download zur Verfügung stehen. Einige davon sind:
Adblocker können für das Online-Marketing erhebliche finanzielle Verluste in Form von entgangenen Einnahmen bedeuten. Es gibt jedoch keine rechtlichen Möglichkeiten, gegen die Betreiber solcher Software vorzugehen, da die Verwendung von Adblockern legal ist. Webseitenbetreiber können jedoch verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Adblocker zu umgehen:
Adblocker haben erhebliche Auswirkungen auf die Online-Werbebranche und erfordern von Werbetreibenden und Webseitenbetreibern kreative Lösungen, um die finanziellen Einbußen zu minimieren.
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