Hypertext

Was versteht man unter Hypertext

Hypertext ist ein Konzept in der Informationstechnologie, das eine nicht-lineare und verknüpfte Methode zur Präsentation von Informationen ermöglicht. Im Gegensatz zum traditionellen linearen Text ermöglicht Hypertext, dass Texte, Bilder oder andere Medien miteinander verknüpft werden, sodass Benutzer von einem Punkt zum anderen springen können, um verwandte oder relevante Informationen abzurufen. Hypertext ist eine Schlüsselkomponente des World Wide Web und hat die Art und Weise, wie wir auf digitale Informationen zugreifen und diese verknüpfen, grundlegend verändert.

Hier sind einige wichtige Merkmale von Hypertext:

  1. Verknüpfte Informationen: In einem hypertextuellen Dokument sind Wörter oder Phrasen in der Regel mit anderen Dokumenten oder Informationen verknüpft. Diese Verknüpfungen werden oft als Hyperlinks bezeichnet.
  2. Nicht-lineare Navigation: Hypertext ermöglicht es Benutzern, von einer Stelle im Text zu einer anderen zu springen, ohne die Reihenfolge einhalten zu müssen. Dies ermöglicht eine flexible und nicht-lineare Art der Informationsnavigation.
  3. Interaktivität: Hypertext ermöglicht Interaktion, da Benutzer wählen können, welche Verknüpfungen sie verfolgen möchten. Dies ermöglicht es Benutzern, Informationen nach ihren Interessen und Bedürfnissen abzurufen.
  4. Multimediale Elemente: Hypertext kann nicht nur Text enthalten, sondern auch Bilder, Videos und andere Medien, die miteinander verknüpft sind.
  5. Web-Hypertext: Das World Wide Web (WWW) ist ein bekanntes Beispiel für Hypertext, das es ermöglicht, Webseiten miteinander zu verknüpfen und zu durchsuchen.

Hypertext ist ein Schlüsselkonzept, das die Navigation und den Zugriff auf digitale Informationen erleichtert. Es hat das Lesen, Forschen und Lernen im digitalen Zeitalter transformiert, da es Benutzern die Freiheit gibt, Informationen auf nicht-lineare und interaktive Weise zu erkunden.

Entwicklung und Geschichte von Hypertext

Die Geschichte von Hypertext reicht weit zurück, bis zu den Anfängen der schriftlichen Aufzeichnungen durch den Menschen. Hier werfen wir einen Blick auf die faszinierende Entwicklung und Geschichte des Hypertexts.

Frühe Anfänge der Strukturierung von Informationen

Schon in den frühesten Tagen der schriftlichen Aufzeichnung gab es das Bedürfnis, Informationen zu organisieren und zu strukturieren. Dies führte zur Entstehung von Überschriften, Unterschriften und Zusammenfassungen. In den Anfangsstadien der Buchentwicklung gab es sogar Zusammenfassungen auf den Buchdeckeln.

Mit der wachsenden Komplexität von Texten kamen Seitenzahlen und Verweise auf andere Seiten hinzu. Dadurch entstanden Randnotizen, Fußnoten, Kapitel und schließlich Inhaltsverzeichnisse.

Manuelle Verknüpfung von Informationen

Die manuelle Verknüpfung von Informationen durch farbige Stifte, um wichtige Textpassagen in Büchern zu markieren, wurde zu einer verbreiteten Praxis, um die Bedeutung von Informationen hervorzuheben.

Bibliotheken begannen, eigene Kataloge zu erstellen, um Bücher nach verschiedenen Rubriken zu sortieren. Dies erleichterte die Verwaltung und den Zugriff auf geordnete Literatur erheblich.

Die Ära des Quelltexts und der Computer

Mit dem Fortschritt der Technologie konnten Texte kopiert und für Bearbeitungen am Computer verfügbar gemacht werden. Dabei entstand der Begriff „Quelltext“, der Markierungen enthält, die dem Benutzer in interaktiver Form oder in einer Druckversion zur Verfügung stehen.

Die Geburt des Hypertexts und seine Verbindung zum Internet

Obwohl die grundlegenden Merkmale des Hypertexts bis Ende der 1960er Jahre formuliert waren, dauerte es bis in die 1990er Jahre, bis Hypertext und das Internet miteinander verbunden wurden. Hohe Hardware-Kosten für Computer und die Notwendigkeit, verschiedene Netzwerke im Internet zu verbinden, waren anfängliche Herausforderungen. Im Jahr 1990 schlug Tim Berners-Lee vor, Hypertext über einen Browser im Internet verfügbar zu machen.

Drei Kernkomponenten unterstützten diesen Prozess:

  1. Eine Adressierungssyntax für URIs (Universal Resource Identifiers), die damals als „Universal Document Identifiers“ bezeichnet wurden.
  2. Eine Hypertext-Markup-Sprache (HTML).
  3. Ein Hypertext-Transportprotokoll.

Das World Wide Web (WWW) ermöglichte unidirektionale Links, was es von anderen Hypertextsystemen unterschied. Dies führte zu einer starken Verlinkung im Internet, dem schnellen Aufkommen von toten Links und der Notwendigkeit der Linkpflege.

Erste zugängliche Hypertext-Systeme

Eines der ersten zugänglichen Hypertext-Systeme war Apple’s HyperCard, das als Teil der Softwareausstattung eines Macintosh ausgeliefert wurde.

Heute ist das am weitesten verbreitete Hypertext-System der Internetdienst World Wide Web (WWW). Dieses System erlaubt das Einbetten von nicht-sprachlichen Medien wie Bildern, was streng genommen ein Hypermedia-System ist. Webtexte werden in Hypertext Markup Language (HTML) verfasst und verwenden Struktur, Funktionen (z.B. Links) und Layout. Der Browser rendert die Informationen, die im Text hinterlegt sind, und stellt sie dem Benutzer auf dem Bildschirm dar.

Verschiedene Arten von Hypertext-Systemen

Es gibt vier Haupttypen von Hypertext-Strukturen, obwohl bereits 1987 18 verschiedene Systeme aufgezählt wurden:

  1. Systeme mit einfachen Einheiten, assoziativen Verknüpfungen und Browsing.
  2. Systeme mit strukturierten Einheiten und typisierten Verknüpfungen, bei denen das Browsing auf direkter Manipulation auf autorengeschützten Pfaden basiert.
  3. Systeme mit strukturierten Einheiten und typisierten Verknüpfungen, bei denen das Browsing auf direkter Manipulation basiert.
  4. Systeme, die auf wissensbasierten Techniken, strukturierten Einheiten und typisierten Verknüpfungen beruhen, wobei die Navigation nach dialogischen und kooperativen Prinzipien organisiert ist.

Hypertext als Unterhaltung

Hypertext dient nicht nur der Informationsvermittlung, sondern kann auch zur Unterhaltung genutzt werden. Visuelle Medien wie Bilder und Videos unterstützen dies, und die Weiterentwicklung von Hypertext zu Hypermedia ermöglicht die Integration verschiedener Medienformate. Dies hilft, Informationsüberflutung zu vermeiden und eine effektive Informationsvermittlung zu gewährleisten.

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