Linkstruktur

Was versteht man unter Linkstruktur

Die Linkstruktur bezieht sich auf die Organisation und Anordnung von Hyperlinks innerhalb einer Website. Eine effektive Linkstruktur ist entscheidend für die Benutzerfreundlichkeit, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Navigation auf einer Website. Sie trägt dazu bei, dass Benutzer leicht auf verschiedene Teile der Website zugreifen können, und hilft Suchmaschinen, den Inhalt und die Hierarchie der Website besser zu verstehen.

Hier sind einige wichtige Aspekte der Linkstruktur:

  1. Hierarchie und Navigation: Die Linkstruktur einer Website sollte eine klare Hierarchie aufweisen, wobei Hauptseiten und Unterseiten organisiert werden. Dies erleichtert Benutzern die Navigation und das Verständnis der Website-Struktur.
  2. Interne Verlinkung: Interne Verlinkung bezieht sich auf die Platzierung von Hyperlinks zu anderen Seiten innerhalb derselben Website. Dies hilft Benutzern, zwischen verwandten Inhalten zu wechseln, und trägt zur Verteilung von Linkjuice (Autorität und Wert) bei.
  3. Anker-Texte: Die Verwendung von aussagekräftigen und relevanten Ankertexten in den internen und externen Links ist wichtig. Dies hilft Suchmaschinen, den Kontext und die Bedeutung der verlinkten Seiten zu verstehen.
  4. Nutzererfahrung: Die Linkstruktur sollte die Benutzererfahrung verbessern, indem sie klare und leicht verständliche Verknüpfungen zu relevanten Inhalten bietet.
  5. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Eine gut durchdachte Linkstruktur kann zur Verbesserung des SEO-Rankings beitragen, da Suchmaschinen die Verbindungen zwischen Seiten bewerten.
  6. Sitemap und Menüs: Eine Sitemap, die die Struktur der Website visualisiert, und gut gestaltete Menüs erleichtern den Benutzern die Navigation.
  7. Breadcrumbs: Breadcrumbs (Brotkrumen) sind eine Navigationshilfe, die den Pfad zur aktuellen Seite aufzeigt. Sie sind besonders nützlich in tiefen Website-Strukturen.
  8. 404-Fehlerseiten: Die Linkstruktur sollte sicherstellen, dass Benutzer auf benutzerdefinierte 404-Fehlerseiten umgeleitet werden, um ihnen alternative Navigationsoptionen anzubieten.

Eine sorgfältig geplante und gut organisierte Linkstruktur trägt dazu bei, dass Besucher einer Website Inhalte leicht finden und die Website effektiv nutzen können. Sie ist auch wichtig für SEO-Zwecke, da Suchmaschinen die Verbindung und Bedeutung der Seiten auf der Website bewerten. Daher sollten Website-Betreiber bei der Erstellung und Pflege ihrer Website auf eine klare und benutzerfreundliche Linkstruktur achten.

Externe Linkstruktur:

Die externe Linkstruktur einer Webseite spielt eine entscheidende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Externe Links, auch als Backlinks bezeichnet, sind Links von anderen Webseiten zur eigenen Webseite. Sie verleihen nicht nur Domain Trust, sondern über den Ankertext geben sie auch wichtige Informationen zur Relevanz der verlinkten Seite für bestimmte Suchbegriffe. Neben den rein rankingrelevanten Faktoren sind externe Links auch aufgrund des direkten Traffics von Interesse für Unternehmen.

Die externe Linkstruktur setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:

  1. Anzahl der eingehenden Links: Die Anzahl der Backlinks war lange Zeit ein entscheidender Rankingfaktor. Allerdings hat das Penguin-Update von Google dem Missbrauch von Backlinks einen Riegel vorgeschoben. Heutzutage sollte Qualität vor Quantität stehen.
  2. Ankertexte: Anchor Texte sind nach wie vor wichtig, um die Relevanz einer verlinkten Seite für Suchmaschinen zu signalisieren. Die übermäßige Verwendung von Money-Keywords kann jedoch zu Strafen führen. Die gezielte Verwendung von Longtail-Keywords zur Optimierung ist jedoch empfehlenswert.
  3. Linkziele: Das gezielte Verlinken von Inhalten durch Deep Links stärkt die Linkziele. In der Regel gibt es mehr Deep Links als Links zur Startseite, da wertvolle Inhalte tiefer in der Domain zu finden sind.
  4. Linkquellen: Nicht alle Links sind wertvoll. Links von schwachen Quellen wie Artikelverzeichnissen, Presseportalen oder Blog-Kommentaren sollten nur selten oder gar nicht verwendet werden.
  5. Linkplatzierung: Links weiter oben im Content gelten als relevanter, da sie laut dem Random Surfer-Modell eine höhere Klickwahrscheinlichkeit haben. Links im Content sind somit Footer-Links vorzuziehen.

Die optimale Linkstruktur hängt von der Konkurrenz in Bezug auf die Nische und Keywords ab. Suchmaschinen wie Google haben eigene Toleranzen und Bewertungen für Faktoren wie Ankertexte und die Anzahl der Backlinks. Daher ist eine Wettbewerbsanalyse wichtig, um die optimale Linkstruktur in Bezug auf die aktuelle Konkurrenz zu ermitteln.

Aktiver Linkaufbau, der gegen die Google Webmaster Guidelines verstößt, ist gefährlich, sobald die Links PageRank vererben. Das Hinzufügen des Nofollow-Attributs zu einem Link (Nofollow-Link) schützt vor Strafen. Zur Generierung hochwertiger Links wird Content Marketing empfohlen, bei dem hochwertige Inhalte erstellt werden, die andere Website-Betreiber gerne verlinken.

Die Wettbewerbsanalyse bietet die Möglichkeit, mögliche Risiken in einem natürlichen Linkprofil zu erkennen und abzuwehren, insbesondere in Bezug auf Money-Keywords. Das Disavow-Tool ermöglicht es, unerwünschte Links aus der Rankingberechnung auszuschließen.

Interne Linkstruktur:

Die interne Linkstruktur einer Webseite ist wichtig für die Nutzerführung (Usability) und die effiziente Steuerung des Crawl-Budgets. Sie fällt in die Bereiche Usability-Optimierung und Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Eine kluge Steuerung der Crawler kann dazu verwendet werden, bestimmte Inhalte auf der Webseite für Suchmaschinen zu priorisieren. Idealerweise handelt es sich dabei um Inhalte mit hohem Suchvolumen und hoher Relevanz für die Unternehmensziele. Keine Unterseite sollte alleine aufgrund ihres hohen Suchvolumens priorisiert werden.

Interne Links vererben ebenfalls PageRank an die verlinkten Seiten. Daher sind die Seiten, die intern die meisten Links erhalten, am wichtigsten.

Die Webseitenarchitektur sollte möglichst flach sein, sodass jede Unterseite in maximal drei Klicks erreicht werden kann. Im Gegensatz zu externen Links können bei internen Links harte Anchor Texte verwendet werden, da keine Strafen von Google drohen. Dadurch können komplette Keywordcluster abgedeckt werden.

Die richtige Umsetzung der Pagination ist ebenfalls wichtig. Wenn zusammenhängende Inhalte auf mehrere Seiten verteilt sind, sollte die Pagination korrekt umgesetzt werden, um die Linkkraft optimal zu verteilen.

Linkstruktur visualisieren & analysieren – Tools und Tipps:

Zur Optimierung der internen Linkstruktur können verschiedene Tools zur Visualisierung des aktuellen Linkflusses auf der Seite verwendet werden:

  1. Google Search Console: Obwohl es keine direkte Visualisierung bietet, ermöglicht es schnelle Einblicke in die am meisten verlinkten internen Inhalte.
  2. Nullpointer Webtrace: Dieses Tool ermöglicht die Analyse von maximal 1000 Seiten oder Unterseiten und eignet sich eher für kleinere Projekte.
  3. Gephi: Gephi ist ein leistungsstarkes Tool zur Visualisierung interner Verlinkungen und bietet umfangreiche Möglichkeiten für Analysen.
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