Permission Marketing

Was versteht man unter Permission Marketing

Permission Marketing ist eine Marketingstrategie, die darauf abzielt, die Zustimmung oder Erlaubnis von potenziellen Kunden zu erhalten, bevor Marketingbotschaften oder Werbeinhalte an sie gesendet werden. Im Gegensatz zu traditionellem Unterbrechungsmarketing, bei dem Werbung ohne ausdrückliche Zustimmung der Zielgruppe platziert wird (z.B. in Form von Pop-up-Anzeigen, unerwünschten E-Mails oder Kaltakquise-Anrufen), setzt Permission Marketing auf das Prinzip der Freiwilligkeit und Zustimmung.

Hier sind einige Merkmale und Prinzipien des Permission Marketings:

  1. Freiwillige Zustimmung: Potenzielle Kunden müssen aktiv und freiwillig ihre Zustimmung geben, um Marketingbotschaften zu erhalten. Dies kann durch das Abonnieren eines Newsletters, das Anmelden für Benachrichtigungen oder das Akzeptieren von Werbung auf freiwilliger Basis geschehen.
  2. Relevante und zielgerichtete Inhalte: Permission Marketing legt großen Wert auf die Bereitstellung von relevanten und zielgerichteten Inhalten, die den Interessen und Bedürfnissen der Empfänger entsprechen.
  3. Opt-out-Optionen: Jede Marketingkommunikation im Rahmen des Permission Marketings sollte klare Opt-out- oder Abbestellungsmechanismen enthalten, die es den Empfängern ermöglichen, die Kommunikation jederzeit zu beenden.
  4. Aufbau von Kundenbeziehungen: Die Zustimmung zur Kommunikation stellt den ersten Schritt im Aufbau von Kundenbeziehungen dar. Durch kontinuierliche und respektvolle Kommunikation können langfristige Beziehungen aufgebaut werden.
  5. Datenschutz und Datenschutzrichtlinien: Unternehmen, die Permission Marketing betreiben, sollten klare Datenschutzrichtlinien haben und die Privatsphäre der Kunden respektieren.
  6. Mehrwert bieten: Permission Marketing strebt danach, den Kunden einen Mehrwert zu bieten, sei es in Form von informativen Inhalten, Sonderangeboten oder personalisierten Empfehlungen.
  7. E-Mail-Marketing: E-Mail-Marketing ist oft ein wichtiges Werkzeug im Permission Marketing. Die Empfänger müssen sich für den Erhalt von E-Mails anmelden, und die E-Mails sollten nützliche Informationen oder Angebote enthalten.

Permission Marketing hat den Vorteil, dass es in der Regel auf einwilligenden und interessierten Kunden basiert, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Marketingbotschaften beachtet werden. Es reduziert auch die Wahrscheinlichkeit von negativen Reaktionen und Abwehrmechanismen, die oft im Unterbrechungsmarketing auftreten. Es trägt zur Aufrechterhaltung einer positiven Markenreputation bei, da Kunden die Kommunikation als wertvoll empfinden, anstatt sie als störend zu empfinden.

Die Einhaltung von Datenschutz- und Zustimmungsnormen, wie beispielsweise der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union, ist für das Permission Marketing von entscheidender Bedeutung, da sie die Privatsphäre und die Rechte der Verbraucher schützen.

Vorteile von Permission Marketing:

Permission Marketing bietet gegenüber Massenwerbung und Interrupt-Marketing mehrere Vorteile:

  1. Geringe Streuverluste: Da sich Permission Marketing von Anfang an an eine Zielgruppe richtet, die bereits Interesse signalisiert hat, fallen nur geringe Streuverluste an.
  2. Effiziente Marketingstrategien: Die Marketingstrategien können effizient auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dem individuellen Kunden zum richtigen Zeitpunkt das richtige Angebot unterbreitet wird.
  3. Kostengünstig für Unternehmen: Mails, Newsletter und ähnliche Werbemaßnahmen erfordern kein hohes Budget, wodurch Permission Marketing kostengünstig ist.
  4. Höhere Akzeptanz: Da sich der Empfänger aktiv für den Erhalt von Werbung entscheidet, ist die Akzeptanz für erlaubte Werbung höher.
  5. Sicheres Double Opt-In: Durch das Double Opt-In-Verfahren genießt Permission Marketing einen guten Ruf und bietet rechtliche Absicherung.
  6. Stärkung der Geschäftsbeziehung: Der direkte Dialog mit dem Kunden stärkt die Geschäftsbeziehung und fördert das Vertrauen.

Wie funktioniert Permission Marketing?

Permission Marketing basiert auf der ausdrücklichen Einwilligung des Empfängers, um Werbemaßnahmen durchzuführen. Ohne diese Einwilligung ist es rechtlich untersagt, unaufgefordert Werbematerial zu versenden. Der Prozess des Permission Marketings umfasst mehrere Schritte:

  1. Interesse wecken: Zunächst muss das Unternehmen das Interesse potenzieller Kunden wecken. Dies kann durch interaktive Aktionen wie Gewinnspiele, Meinungsumfragen, Gutschein- oder Rabattaktionen, kostenlose Produktproben oder die Aussicht auf interessante Informationen erfolgen.
  2. Einwilligung einholen: Durch diese Anreize („Incentives“) entscheidet sich der Nutzer, seine Kontaktdaten preiszugeben, um weitere Angebote zu erhalten. Dies ist der Moment, in dem die ausdrückliche Einwilligung des Empfängers eingeholt wird.
  3. Zielgruppengenaue Marketingmaßnahmen: Mit der Einwilligung des Kunden können gezielte Marketingmaßnahmen ergriffen werden. Da der Kunde bekannt ist, können die Angebote auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden.
  4. Conversion: Wenn die Inhalte und Angebote auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Conversion, dh einer gewünschten Handlung des Kunden.

Die häufigsten Formen des Permission Marketings sind E-Mail-Marketing und Newsletter, aber es gibt auch viele andere Möglichkeiten, darunter Rabattaktionen, SMS, Videomails, personalisierte Werbung in sozialen Netzwerken und Multi-Channel-Marketing.

Opt-In, Opt-Out und Double Opt-In:

Die Einwilligung des Empfängers ist das wichtigste Element des Permission Marketings. Der Empfänger gibt normalerweise seine Einwilligung über das Opt-In-Verfahren. Beim Opt-In gibt der Nutzer mit der Angabe seiner Kontaktdaten die Einwilligung für das Zusenden von Informationen per Mail. Der Empfänger hat auch die Möglichkeit, diese Berechtigung durch Opt-Out zu entziehen. In Deutschland ist die Missachtung von Opt-Outs rechtlich verboten.

Das Double Opt-In-Verfahren hat sich als das sicherste Bestätigungsverfahren etabliert. Der Kunde bestätigt zunächst seine Zustimmung, indem er seine Kontaktdaten angibt. In einem zweiten Schritt erhält er eine Bestätigungs-E-Mail oder einen Link, über den er erneut seine Einwilligung geben muss. Dieses Zwei-Schritt-Verfahren stellt sicher, dass Marketing-Mails nur an diejenigen Empfänger gesendet werden, die ausdrücklich zugestimmt haben.

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