Targeting
Was versteht man unter Targeting
„Targeting“ ist ein Begriff, der im Marketing und in der Werbung verwendet wird, um die gezielte Ansprache einer bestimmten Zielgruppe oder eines bestimmten Publikums zu beschreiben. Das Ziel beim Targeting besteht darin, Marketingaktivitäten, Werbung und Botschaften so auszurichten, dass sie speziell auf die Bedürfnisse, Interessen und Merkmale der gewünschten Zielgruppe abzielen. Das hat den Zweck, die Effektivität von Marketingkampagnen zu steigern und Ressourcen effizienter einzusetzen.
Hier sind einige wichtige Aspekte des Targetings:
- Zielgruppendefinition: Bevor ein Unternehmen oder eine Organisation ein Targeting durchführt, ist es entscheidend, die Zielgruppe klar zu definieren. Dies umfasst demografische Merkmale (Alter, Geschlecht, Einkommen, Standort), Verhaltensmuster, Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe.
- Geografisches Targeting: Unternehmen können ihr Targeting auf bestimmte geografische Regionen, Länder oder Städte ausrichten, um lokale Märkte anzusprechen.
- Verhaltensbasiertes Targeting: Das Verhalten von Internetnutzern im Netz, wie besuchte Websites, Klickverhalten und Einkaufsverhalten, kann zur Ausrichtung von Werbung verwendet werden.
- Interessenbasiertes Targeting: Dies bezieht sich auf die Ausrichtung von Werbung basierend auf den Interessen der Zielgruppe. Dies kann aufgrund von Informationen wie Suchanfragen, sozialem Medienverhalten und mehr erfolgen.
- Contextual Targeting: Bei dieser Art des Targetings wird die Werbung basierend auf dem Kontext der Inhalte platziert, in dem sie angezeigt wird. Zum Beispiel können Anzeigen auf Websites mit verwandten Inhalten geschaltet werden.
- Retargeting: Diese Strategie bezieht sich auf die gezielte Ansprache von Nutzern, die zuvor eine Website besucht haben, um ihr Interesse aufrechtzuerhalten und den Abschluss eines Kaufs oder einer Aktion zu fördern.
- Soziale Zielgruppen: Auf sozialen Medienplattformen können Werbetreibende Zielgruppen anhand von Nutzerprofilen und Interaktionen ansprechen.
- Personalisierung: Durch die Verwendung von Kundendaten und Verhaltensanalysen können Unternehmen personalisierte Botschaften und Angebote für individuelle Kunden erstellen.
Das Targeting ist ein wichtiger Bestandteil des modernen Marketings, da es es Unternehmen ermöglicht, ihre Ressourcen effektiver einzusetzen und relevante Botschaften an die Menschen zu senden, die am wahrscheinlichsten an ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Es trägt dazu bei, Streuverluste zu minimieren und die Effektivität von Marketingkampagnen zu steigern.
Keyword Targeting mithilfe von Google Ads
Keyword Targeting ist ein wesentlicher Bestandteil von Google Ads und richtet sich nach dem Suchverhalten der Nutzer. Es spielt eine entscheidende Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und ermöglicht Werbetreibenden, gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der Nutzer einzugehen. Hier sind die Grundlagen des Keyword Targeting in Google Ads und einige andere Targeting-Methoden:
Keyword Targeting:
- Grundlage für Google Ads: Keyword Targeting ist der Kern von Google Ads. Durch die Analyse von Suchbegriffen soll der Bedarf der Nutzer identifiziert und mit passender Werbung bedient werden.
- Verschiedene Anzeigenformate: Keyword-Targeting ermöglicht es, relevante Werbeanzeigen in Form von Suchergebnissen oder Bannerwerbung auf Websites von Drittanbietern anzuzeigen.
- Relevanz und Kaufabsicht: Wenn Nutzer intensiv nach bestimmten Produkten suchen, deutet dies oft auf eine echte Kaufabsicht hin. Durch Keyword Targeting können Anzeigen genau zu diesen Suchanfragen geschaltet werden.
Social Media Targeting:
- Nutzung von Profildaten und Aktivitätsprotokollen: Social Media Targeting basiert auf den Profildaten und Aktivitätsprotokollen von Nutzern in sozialen Netzwerken wie Facebook. Die sogenannten Facebook Insights ermöglichen die Erstellung präziser Zielgruppen.
- Berücksichtigung soziodemografischer Informationen und Interessen: Neben soziodemografischen Informationen werden die Interessen der Nutzer aus deren Profilen und Aktivitäten abgeleitet. Content-Targeting spielt eine Rolle, um den thematischen Kontext zu bestimmen.
- Semantisches Targeting: Im Social Media-Bereich, insbesondere auf Facebook, wird semantisches Targeting verwendet, bei dem ganze Texte analysiert werden, anstatt nur Keywords. Dies erhöht die Genauigkeit der Werbung, reduziert jedoch das Risiko von Fehlplatzierungen aufgrund mehrdeutiger Wörter.
Weitere Arten des Targeting:
- Retargeting (Remarketing): Mit Retargeting wird der Kontakt zu Nutzern hergestellt, die sich bereits in der Vergangenheit für ein bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Service interessiert haben. Diese Methode kann mit Rabatten und Sonderangeboten kombiniert werden.
- Customer Relationship Management (CRM) Targeting: Ähnlich wie beim Retargeting wird der Kontakt zu Nutzern hergestellt, die in der Vergangenheit bereits Produkte erworben haben. Die Daten stammen in der Regel aus der eigenen Kunden-Datenbank.
- Behavioral Targeting: Das Behavioral Targeting berücksichtigt verschiedene Informationen wie das Betriebssystem des Nutzers, die Region und das Endgerät. Es erstellt ein Verhaltensprofil aufgrund des Surfverhaltens und zieht auch Content- und Keyword-Targeting in Betracht. Es basiert auf vielfältigen Informationen, um die ideale Werbung unabhängig vom thematischen Kontext zu schalten.
- Verwendung von Cookies: Viele Online-Marketing-Methoden, einschließlich Targeting, nutzen Cookies, um das Surfverhalten und die Suchaktivitäten der Nutzer zu speichern. Diese Daten helfen bei der Erstellung relevanter Zielgruppen und der Schaltung effektiver Werbung. Datenschutzbedenken können dazu führen, dass Nutzer Cookies deaktivieren, was die Effektivität des Targetings beeinträchtigen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein zu aufdringliches Targeting Unwohlsein bei den Kunden hervorrufen kann, insbesondere wenn es als störend empfunden wird. Datenschutz und Privatsphäre sind wichtige Anliegen, die bei der Implementierung von Targeting-Strategien berücksichtigt werden müssen, um das Image der beworbenen Marke und des Publishers zu schützen.