App Marketing

Was versteht man unter App Marketing

„App Marketing“ bezieht sich auf die Strategien und Maßnahmen, die Unternehmen und Entwickler ergreifen, um mobile Apps zu bewerben, die sie erstellt haben oder in ihrem Besitz sind. Das Hauptziel des App Marketings besteht darin, die Bekanntheit einer App zu steigern, die Anzahl der Downloads zu erhöhen und die langfristige Nutzung und Bindung der Benutzer an die App zu fördern.

App Marketing umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter:

  1. App Store Optimization (ASO): Die Optimierung der App-Beschreibung, der Keywords und der Grafiken in den App Stores (z. B. im Apple App Store und Google Play Store) zur Verbesserung der Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der App in den Suchergebnissen.
  2. Mobile Werbung: Die Schaltung von Werbekampagnen in mobilen Werbenetzwerken, sozialen Medien und anderen Plattformen, um die App zu bewerben und Nutzer zum Download zu bewegen.
  3. Influencer-Marketing: Zusammenarbeit mit Influencern und Bloggern, um die App vorzustellen und deren Reichweite zu nutzen.
  4. Content-Marketing: Erstellung von Inhalten, die einen Mehrwert bieten und potenzielle Nutzer auf die App aufmerksam machen, z. B. Blogbeiträge, Videos oder Anleitungen.
  5. App-Überprüfungen und -Bewertungen: Förderung von positiven Bewertungen und Rezensionen in den App Stores, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.
  6. App-Analytik und -Tracking: Die Verfolgung von App-Nutzungsdaten, um das Nutzerverhalten zu verstehen und die Marketingstrategie entsprechend anzupassen.
  7. Retargeting: Das gezielte Ansprechen von Nutzern, die die App heruntergeladen, aber nicht verwendet haben, um sie zurückzubringen und zur Nutzung der App zu ermutigen.

App Marketing ist entscheidend, um den Erfolg einer mobilen App sicherzustellen, da der Wettbewerb in den App Stores hoch ist. Eine effektive App-Marketingstrategie kann die Anzahl der Downloads steigern, die Benutzerbindung fördern und langfristige Geschäftserfolge erzielen.

Hintergrund des App Marketing

Teil 1: Wachstum der mobilen Geräte und App-Nutzung

Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets haben sich in Deutschland weit verbreitet. Rund 78% der Deutschen nutzen Smartphones, und etwa 47% besitzen Tablets. Mit dem zunehmenden Aufstieg mobiler Endgeräte ist auch die Anzahl verfügbarer Apps exponentiell gewachsen. Seit 2009 hat sich die Anzahl der weltweit verfügbaren Apps auf rund 5 Millionen geschätzt. Angesichts dieses Angebots ist es schwierig, mit einer einzelnen App die Aufmerksamkeit der Benutzer zu erregen. Daher werden Apps genauso strategisch vermarktet wie Websites, um ihre Sichtbarkeit und Bekanntheit zu steigern.

Teil 2: Schlüsselaspekte des App Marketings

Im App Marketing sind drei Aspekte von besonderer Bedeutung:

  1. Mobile Friendliness: Da viele App-Anzeigen auf mobilen Geräten angezeigt werden, müssen die Werbematerialien für mobile Geräte erstellt und problemlos abgespielt werden können.
  2. Zielgruppen-Targeting: Es ist entscheidend, die individuellen Interessen verschiedener Benutzergruppen zu verstehen, um sowohl die App als auch die Werbung auf die Bedürfnisse potenzieller Kunden abzustimmen.
  3. Differenzierung nach Geräten und Nutzerverhalten: Sowohl Smartphones als auch Tablets sind mobile Endgeräte, aber sie werden in unterschiedlichen Umgebungen verwendet. Smartphones werden oft unterwegs genutzt, was kurze, prägnante Werbemittel erfordert. Tablets werden eher zu Hause verwendet und bieten Raum für andere Formate. Die unterschiedlichen Displaygrößen spielen ebenfalls eine Rolle. Daher müssen App-Marketing-Strategien an den jeweiligen Distributionskanal angepasst werden.

Teil 3: App Store Optimierung (ASO)

Ähnlich wie die Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Websites zielt die App Store Optimierung (ASO) darauf ab, Apps in den App Stores auffindbar zu machen, um die Anzahl der Downloads zu steigern. ASO umfasst „Onsite“-Faktoren, die von Entwicklern und Vermarktern beeinflusst werden können, wie den App-Namen, Suchbegriffe, Beschreibungen, Icons und Screenshots. Es beinhaltet auch „Offsite“-Faktoren wie die Anzahl der Downloads, Bewertungen und Screenshots von Benutzern.

Die genauen Rankingfaktoren der App Stores sind zwar unbekannt, aber ASO verwendet ähnliche Ansätze wie die Suchmaschinenoptimierung, um die Auffindbarkeit von Apps zu verbessern.

Teil 4: App Marketing durch Bewertungen und Mundpropaganda

Positive Bewertungen und Rezensionen spielen eine entscheidende Rolle im App Marketing. Obwohl Marketer die Bewertungen nicht kontrollieren können, können sie die Erstellung von Rezensionen durch subtile Aufforderungen fördern. Dies kann über Push-Nachrichten, In-App-Nachrichten oder Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter erfolgen.

Teil 5: Klassische Werbekanäle und Online-Marketing

Apps können auch auf Unternehmens-Websites, Social-Media-Plattformen und per E-Mail-Marketing beworben werden. Mobile-optimierte Websites erleichtern den direkten Zugriff auf den App Store. Auch klassische Werbekanäle wie TV- oder Radiowerbung können zur App-Bewerbung genutzt werden, erfordern jedoch eine überzeugendere Botschaft, da der Benutzer nicht sofort zum App Store weitergeleitet wird.

Teil 6: Suchmaschinenwerbung für das App Marketing

Google Ads unterstützt die gezielte Bewerbung von Apps. Marketer können auswählen, ob sie die Installation der App fördern oder die Interaktion der Benutzer innerhalb der App steigern möchten.

Teil 7: Retention Rate

Die Wiederkehr der Benutzer (Retention Rate) wird im App Marketing immer wichtiger. Statistiken zeigen, dass die Nutzung einer App in den ersten 90 Tagen nach dem Download stark abnimmt. Nur 20% der Nutzer interagieren nach diesem Zeitraum noch regelmäßig mit der App, während 80% das Interesse verlieren. Daher ist es von großer Bedeutung, die Retention Rate zu steigern. Dies kann durch Push-Nachrichten, In-App-Nachrichten, Individualisierung und AB-Tests erreicht werden.

Zusammenfassend ist App Marketing ein vielschichtiges Feld, das verschiedene Aspekte und Strategien umfasst, um die Sichtbarkeit von Apps zu erhöhen und Benutzerbindung zu fördern.

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