Dofollow

Was versteht man unter Dofollow

Dofollow ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Hyperlinks und Suchmaschinenoptimierung (SEO) verwendet wird. Er bezieht sich auf die Eigenschaft von Hyperlinks auf einer Website, die Suchmaschinen anweisen, die verlinkte Seite zu indexieren und ihr Ranking in den Suchergebnissen zu berücksichtigen. Hier sind einige wichtige Informationen zu Dofollow-Links:

  1. Dofollow vs. Nofollow: Es gibt zwei Hauptarten von Hyperlinks: Dofollow und Nofollow. Dofollow-Links sind standardmäßige Hyperlinks, die keine spezielle Kennzeichnung enthalten, die Suchmaschinen anweist, ihnen zu folgen. Nofollow-Links hingegen sind mit dem „rel=nofollow“-Attribut gekennzeichnet und signalisieren Suchmaschinen, dass sie diesen Link nicht verfolgen oder für das Ranking der verlinkten Seite berücksichtigen sollen.
  2. SEO und Dofollow-Links: Dofollow-Links sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung, da sie zur Verbesserung des Suchmaschinenrankings einer Seite beitragen können. Suchmaschinen wie Google verwenden die Anzahl und Qualität von Dofollow-Links, die auf eine Seite verweisen, als einen Faktor bei der Bestimmung ihrer Relevanz und ihres Rankings für bestimmte Suchbegriffe.
  3. Linkjuice und Ranking: Dofollow-Links übertragen „Linkjuice“ von der verlinkenden Seite auf die verlinkte Seite. Dies kann dazu beitragen, das Ranking der verlinkten Seite in den Suchergebnissen zu verbessern. Je mehr hochwertige Dofollow-Links auf eine Seite verweisen, desto besser ist in der Regel ihr SEO-Ranking.
  4. Natürliche und organische Verlinkung: Suchmaschinen bevorzugen natürliche und organische Verlinkung, bei der Websites aus inhaltlichen Gründen aufeinander verweisen. Das übermäßige Setzen von Dofollow-Links nur zum Zweck der Suchmaschinenoptimierung, ohne tatsächlichen inhaltlichen Mehrwert, kann als Spam angesehen werden und zu negativen Auswirkungen auf das Ranking führen.
  5. Link-Audit: Webseitenbetreiber und SEO-Experten führen oft Link-Audits durch, um sicherzustellen, dass Dofollow-Links von qualitativ hochwertigen und relevanten Quellen stammen. Schlechte oder toxische Dofollow-Links können das Ranking einer Seite beeinträchtigen.

Dofollow-Links sind ein wichtiger Teil der SEO-Strategie und können dazu beitragen, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig, sie auf eine ethische und qualitätsorientierte Weise zu verwenden, um positive Ergebnisse zu erzielen.

Hintergrund:

Der PageRank-Algorithmus wurde von Google eingeführt, um die Qualität von Webseiten zu bewerten und die organischen Suchergebnisse (SERP) basierend auf eingehenden Links zu sortieren. Im Wesentlichen folgt dieser Algorithmus dem Ansatz, dass Webseiten mit mehr eingehenden Backlinks relevanter sind. Zu Beginn existierte der Begriff „Dofollow“ nicht, sondern Links waren standardmäßig im „Dofollow“-Zustand, was im Quellcode wie folgt aussieht:

<a href="https://www.itweb.at">itweb für digitales Marketing</a>

In den Anfängen der Suchmaschinenoptimierung erkannten SEOs jedoch schnell die Bedeutung von Backlinks und begannen, sie in großem Umfang zu nutzen. Tools wie Xrumer oder Scrapebox ermöglichten das gleichzeitige Setzen von Tausenden von Backlinks. Um gegen Linkspam aus Blogkommentaren, Forenlinks und Artikelverzeichnissen vorzugehen, führte Google 2005 das Nofollow-Attribut ein. Dieses Attribut wird von allen gängigen Suchmaschinen berücksichtigt.

Webmaster erhielten somit die Möglichkeit, die Vertrauenswürdigkeit von Links zu bewerten. Links mit dem „rel=nofollow“-Attribut vererben keinen PageRank und sind aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung daher weniger relevant. Dies führte zur weiteren Festigung des Begriffs „Dofollow-Link“, der heute für Links steht, die Link Juice weitergeben.

Dofollow-Backlinks in der Suchmaschinenoptimierung:

Die positive Auswirkung von Dofollow-Backlinks auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen ist unbestreitbar. Daher sind Links ohne den Nofollow-Status immer noch begehrt, um die Linkpopularität und Domainpopularität zu steigern. Linkbuilding ist ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.

Seit dem Google Penguin Update liegt der Fokus nicht mehr nur auf der Quantität von Backlinks, wie es im PageRank-Algorithmus beschrieben wurde. Die Qualität von Backlinks ist entscheidend, einschließlich ihrer thematischen Relevanz und des Umfelds, in dem sich die verlinkende Seite befindet (Bad Neighbourhood). Insbesondere Webseiten, die mit harten Anchor-Texten per Dofollow-Link verlinkt sind, wurden durch das Penguin-Update abgestraft.

Mit der Einführung des Disavow-Tools hat Google eine Möglichkeit geschaffen, eingehende Links als ungültig zu kennzeichnen und nicht in die Berechnung des Rankings einfließen zu lassen. Dies verdeutlicht den Übergang von der Quantität zur Qualität.

Obwohl nur Dofollow-Links Link Juice weitergeben, ist es nicht ratsam, ein Linkprofil aufzubauen, das ausschließlich aus Dofollow-Links besteht. Ein organisches Linkprofil wird immer auch Nofollow-Links enthalten. Ein Backlinkprofil ohne Nofollow-Links kann auffällig wirken und zu schlechteren Rankings bei Google und anderen Suchmaschinen führen.

Möglichkeiten zur Erzeugung von Dofollow-Links:

Dofollow-Links können aus verschiedenen Quellen stammen. Gängige Quellen für Dofollow-Links sind:

  1. Blog-Artikel: Hier wird ein Link direkt aus dem Blogartikel zur Zielseite gesetzt, und diese Links sind oft Dofollow und vererben PageRank.
  2. Forenlinks: Die Art, wie Forenlinks Dofollow- oder Nofollow-Status haben, hängt von den spezifischen Einstellungen der Forensoftware ab.
  3. Blog-Kommentare: Durch das Kommentieren von Blogartikeln in Content-Management-Systemen wie WordPress kann ein Link hinzugefügt werden, obwohl diese Links in der Regel das Nofollow-Attribut verwenden.
  4. Social-Bookmarks: Social-Bookmark-Portale maskieren normalerweise keine Links, obwohl Google-Richtlinien dieser Linkquelle negativ gegenüberstehen. Daher wird die Nutzung nicht empfohlen.
  5. Webkataloge: Webkataloge sind themenspezifische Sammlungen von Links. Diese Quelle sollte nur aus Marketing-Sicht (zur Anziehung direkter Besucher) und nicht für SEO genutzt werden.
  6. Branchenverzeichnisse: Verzeichnisse wie Yelp oder „Gelbe Seiten“ maskieren ausgehende Links und vererben keinen PageRank.
  7. Artikelverzeichnisse: Links in Artikelverzeichnissen sind normalerweise nicht maskiert und dienen dazu, die Linkpopularität und IP-Popularität zu erhöhen. Ihre Nutzung wird jedoch in den Google Quality Guidelines nicht empfohlen.

Software und Plugins zur Erkennung von Dofollow-Links:

Der Status eines Links (Dofollow oder Nofollow) kann durch Anzeigen des Quellcodes erkannt werden. Es gibt auch Browser-Erweiterungen (Plugins) für Google Chrome und Firefox, die den Status von Hyperlinks optisch anzeigen, ohne den Quellcode der Webseite aufrufen zu müssen. Hier sind einige Plugins:

Diese Plugins heben „rel=nofollow“-Links farblich hervor, sodass sie optisch erkennbar sind und von Dofollow-Links unterschieden werden können.

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