Earned Media

Was versteht man unter Earned Media

Earned Media (verdientes Media) ist eine Form von Medienpräsenz, bei der Unternehmen, Marken oder Personen in den Medien erwähnt, berichtet oder inhaltlich behandelt werden, ohne dass für diese Berichterstattung bezahlt wurde. Es handelt sich um eine Art der Medienaufmerksamkeit, die aufgrund von Aktivitäten, Leistungen, öffentlichem Interesse oder Qualitätsinhalten erworben wird, und nicht aufgrund von Werbung oder bezahlter Promotion. Hier sind einige wichtige Merkmale und Beispiele für verdientes Media:

Merkmale von Earned Media:

1. Unentgeltlich: Earned Media ist nicht das Ergebnis bezahlter Werbung oder gesponserter Inhalte. Es beruht auf objektiver Berichterstattung oder auf Interesse seitens der Medien oder der Öffentlichkeit.
2. Glaubwürdigkeit: Verdientes Media wird oft als glaubwürdiger angesehen, da es von Drittanbietern, wie Nachrichtenagenturen, Journalisten oder Influencern, generiert wird. Es kann die öffentliche Meinung positiv beeinflussen, da es als unabhängige Berichterstattung wahrgenommen wird.
3. Vielfältige Quellen: Verdientes Media kann aus einer Vielzahl von Quellen stammen, einschließlich Nachrichtenberichterstattung, Social-Media-Erwähnungen, Bewertungen, Empfehlungen und Blog-Beiträgen.
4. Organische Verbreitung: Verdientes Media verbreitet sich oft organisch, da Menschen dazu neigen, interessante Geschichten oder Inhalte weiterzugeben und zu teilen. Dies kann die Reichweite erhöhen.

Beispiele für Earned Media:

1. Presseberichterstattung: Wenn ein Unternehmen oder eine Marke in Nachrichtenartikeln oder Reportagen erwähnt wird, ohne für diese Berichterstattung zu zahlen.
2. Social-Media-Erwähnungen: Wenn Nutzer auf Plattformen wie Facebook, Twitter oder Instagram über eine Marke oder ein Produkt sprechen oder es in ihren Beiträgen markieren.
3. Produktbewertungen: Unabhängige Bewertungen von Produkten oder Dienstleistungen in Blogs, Zeitschriften oder Online-Bewertungsportalen.
4. Viralität: Wenn ein Video, ein Bild oder ein Beitrag viral wird und von vielen Menschen geteilt und diskutiert wird, ohne dass das Unternehmen für die Verbreitung bezahlt.
5. Mundpropaganda: Empfehlungen und Diskussionen über ein Unternehmen oder ein Produkt im persönlichen Gespräch zwischen Verbrauchern.

Earned Media ist ein wichtiger Bestandteil der PR-Strategie von Unternehmen und Marken, da es dazu beitragen kann, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und die Bekanntheit zu steigern. Es ist jedoch schwerer vorhersehbar als bezahlte Medien und erfordert in der Regel eine kontinuierliche Pflege der Reputation und Qualität von Inhalten.

Definition von Earned Media:

Selbstverdiente Medien, oder „Earned Media,“ beziehen sich auf öffentliche Kommentare, Presse- oder Erfahrungsberichte, Empfehlungen, Erwähnungen, Videos, Grafiken oder Bilder, die von Nutzern, Redaktionen und Institutionen über bestimmte Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens erstellt werden. Insbesondere in sozialen Netzwerken spielt Earned Media eine wichtige Rolle, wobei Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter als wichtige Kanäle dienen.

Earned Media ist einer der wichtigsten Medientypen im Bereich des Content-Marketings und steht in engem Zusammenhang mit Paid (Bezahlten) und Owned (Eigenen) Medien. Diese Inhalte tragen dazu bei, die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens und sein Image zu verbessern, da die Beiträge in der Regel ohne direkten Einfluss oder Aufforderungen von Seiten des Unternehmens erstellt werden.

Entstehung der Begrifflichkeiten:

Die Begriffe Earned, Paid und Owned Media sind im Bereich des Content-Marketings entstanden und finden Anwendung sowohl im B2B- (Business-to-Business) als auch im B2C-Bereich (Business-to-Consumer). Sie wurden erstmals 2008 vom finnischen Handyhersteller Nokia geprägt, um digitale Medien besser zu klassifizieren und herauszufinden, welche Möglichkeiten in digitalen Kampagnen umsetzbar sind. Jeder dieser Medientypen hat eine spezifische Strategie, ein Budget und ein Umfeld, und Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, welche Online-Marketingstrategie sie bevorzugen.

Earned vs. Paid vs. Owned Media:

• Paid Media: Hierbei handelt es sich um bezahlte Werbung, die Banner-Anzeigen, Werbeanzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook Ads, Suchmaschinenwerbung mit Google Ads und Content Discovery Tools umfassen kann. Paid Media sind Maßnahmen, bei denen Unternehmen Werbeleistungen von anderen Kanälen erwerben.
• Owned Media: Dies sind Inhalte, die von den Mitarbeitern eines Unternehmens erstellt und veröffentlicht werden, wie beispielsweise Newsletter, Blogbeiträge und Posts. Sie dienen dazu, in den Suchmaschinenrankings besser abzuschneiden.
• Earned Media: Dieser Medientyp funktioniert am besten, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu gehören eine starke und kundenfreundliche Website oder Social-Media-Präsenz, bereits gut abschneidende bezahlte Werbung und eigene Medien (Owned Media). Earned, Paid und Owned Media stehen daher in einer Wechselbeziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig, sowohl positiv als auch negativ.

Earned Media: Effekt und Funktion:

Die Interaktionen der Nutzer, wie Teilen, Kommentieren, Liken und Weiterleiten, wirken sich positiv auf die Reichweite und das Image eines Unternehmens aus. Nutzer vertrauen oft anderen Nutzern mehr als den Unternehmen, was sich letztendlich auf ihre Kaufentscheidungen auswirkt. Die Funktion von Earned Media besteht darin, die Kundenbindung zu stärken und die Imagebildung zu fördern. Dieser Medientyp trägt zur gesteigerten Kundenintegration und Interaktion bei.

Wie ein Unternehmen Earned Media gewinnen kann:

Um Earned Media von Kunden zu erhalten, ist es wichtig, dass die Inhalte bestimmte Kriterien erfüllen:

• Einzigartiger Content sollte erstellt werden.
• Ehrliche und hilfreiche Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen.
• Übersichtliche Texte mit ansprechendem Stil.
• Zielgerichtete Texte mit Klarheit und Verständlichkeit.
• Die Berücksichtigung von Suchmaschinenoptimierung.

Vor- und Nachteile von Earned Media:

Vorteile:

• Erhöhte Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
• Gewinn neuer Kunden und mehr Conversions.
• Positive Auswirkungen auf Suchergebnisse und Ranking.
• Erhöhte Reichweite und User-Interaktion.
• Virales Teilen innerhalb der Community.

Nachteile:

• Risiko negativer Botschaften und falscher Informationen.
• Eingeschränkte Kontrolle über den Inhalt.
• Schwierigere Messung und Beeinflussung von Inhalten.
• Mögliche Negativkritik und schlechte Bewertungen.
• Hohe Kosten für die Erstellung von hochwertigem Content.

Verwendung im Online-Marketing:

Earned Media ist für Marken und Unternehmen äußerst wertvoll, da es oft als vertrauenswürdiger und glaubwürdiger im Vergleich zu Paid und Owned Media angesehen wird. Die starke Kundenintegration wirkt sich in der Regel positiv auf die Reichweite und das Markenimage aus. Erworbene Inhalte können zu mehr Traffic und Benutzerinteraktionen führen, die nicht gekauft werden können. Wenn die Inhalte auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie geteilt und viral verbreitet werden, was sich auch positiv auf das Suchmaschinenranking auswirken kann.