In-Game Advertising

Was versteht man unter In-Game Advertising

„In-Game Advertising“ (deutsch: In-Game-Werbung) ist eine Form der Werbung, bei der Anzeigen und Marketingbotschaften in Videospiele integriert werden. Dies kann in verschiedenen Formen geschehen, darunter Bannerwerbung, Produktplatzierungen, gesponserte Spielinhalte und mehr. In-Game Advertising hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Menschen Videospiele spielen und die Gaming-Branche wächst.

Hier sind einige Schlüsselmerkmale und Überlegungen zur In-Game-Werbung:

1. Integration in das Spiel: Die Werbung wird nahtlos in das Spielgeschehen integriert, um die Immersion der Spieler nicht zu beeinträchtigen. Dies kann bedeuten, dass Werbebotschaften in die Spielwelt, Menüs oder Ladebildschirme eingebettet werden.
2. Produktplatzierung: Marken können ihre Produkte oder Logos innerhalb des Spiels platzieren. Zum Beispiel können Spieler in einem Rennspiel Autos mit realen Markenlogos fahren.
3. Dynamische Anzeigen: Einige Spiele ermöglichen die Aktualisierung von In-Game-Anzeigen in Echtzeit, sodass Werbetreibende relevante Nachrichten oder Angebote anzeigen können.
4. Inhaltsbezogene Werbung: Die Werbung kann inhaltlich auf das Spiel abgestimmt werden. Zum Beispiel könnte eine Werbung für Energy-Drinks in einem Spiel platziert werden, das mit Sport oder Action verbunden ist.
5. Monetarisierung für Spieleentwickler: In-Game Advertising kann eine Einnahmequelle für Spieleentwickler sein. Sie können Werbetreibende einbinden, um ihre Spiele kostenlos anzubieten oder zusätzliche Einnahmen zu generieren.
6. Akzeptanz und Herausforderungen: Die Akzeptanz von In-Game Advertising hängt von der Art der Integration und der Zielgruppe ab. Übermäßige oder störende Werbung kann Spieler abschrecken.
7. Zielgerichtete Werbung: In-Game Advertising ermöglicht oft eine gezielte Werbung, da Spieleentwickler Daten über das Spielerverhalten sammeln können.

In-Game Advertising ist eine effektive Möglichkeit, eine breite Zielgruppe zu erreichen, insbesondere jüngere Konsumenten, die viel Zeit mit Videospielen verbringen. Es ist jedoch wichtig, die Balance zwischen Werbung und Spielererfahrung zu wahren, um das Engagement und die Zufriedenheit der Spieler zu erhalten.

Formen des In-Game Advertising

In-Game Advertising ist eine Marketingstrategie, bei der Werbung in Video- oder Computerspielen platziert wird. Es gibt verschiedene Formen des In-Game Advertising, die Marketingprofis nutzen können:

1. Statisches In-Game Advertising:
   • Bei dieser Form der Werbung werden werbliche Elemente, Handlungsstränge oder visuelle Darstellungen von Marken oder Produkten fest in das Spiel eingebaut. Diese Werbung ist dauerhaft im Spiel präsent und wird oft mit Product Placement in Filmen verglichen. Beispiele dafür sind Werbeplakate in der virtuellen Spielwelt oder Charaktere, die Produkte verwenden. Diese Art der Werbung wird normalerweise nicht als störend empfunden, wenn sie subtil in die Spielhandlung integriert ist.
2. Dynamisches In-Game Advertising:
   • Hier werden Werbeanzeigen in Echtzeit in Online-Spielen geschaltet. Die Anzeigen können je nach Standort und Zeitpunkt geändert werden. Diese Form des In-Game Advertising ist besonders in Online-Spielen verbreitet. Die Anzeigen werden dynamisch eingeblendet und das Spiel dient als temporärer Kanal für Werbebotschaften. Dies ermöglicht auch eine quantitative Erfolgsmessung der Anzeigen, um festzustellen, welche Platzierungen am effektivsten sind.
3. AdGames (Branded Games oder Werbespiele):
   • AdGames sind spezielle Spiele, die oft für bestimmte Unternehmen entwickelt werden. Ihr Hauptzweck besteht darin, das Markenimage zu fördern und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen. Die Werbebotschaft wird spielerisch vermittelt, um die Zielgruppe anzusprechen. Das auftraggebende Unternehmen taucht normalerweise nur im Namen, im Intro oder Outro des Spiels auf, nicht im Spiel selbst. Diese Spiele können neu erstellt oder bekannte Spiele sein, die für Marketingzwecke angepasst wurden.
4. Incentivierte Games:
   • Diese Werbeform ist besonders im mobilen Bereich verbreitet. Sie bietet Anreize, um Spieler zur Interaktion mit Werbeanzeigen zu motivieren, z. B. durch das Ansehen von Werbespots. Oft werden belohnungsbezogene Anreize, wie In-Game-Währung (z. B. Edelsteine oder Goldmünzen), angeboten, um die Spieler zur Interaktion zu bewegen. Mini-Spiele, die sich auf die Werbebotschaft oder Marke konzentrieren, können die Akzeptanz erhöhen.

Die Zielgruppe für In-Game Advertising:

Die Hauptzielgruppe für Computer- und Videospiele sind typischerweise 14-19-jährige männliche Jugendliche. Dennoch ist die tatsächliche Zielgruppe breiter gefächert. Studien zeigen, dass Spieler aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen kommen. Gaming hat sich zu einem weitverbreiteten Hobby entwickelt, und mit der Verbreitung von mobilen Geräten können auch verschiedene Zielgruppen angesprochen werden.

Bedeutung für das Online-Marketing:

In-Game Advertising hat sich im klassischen Marketing nicht vollständig durchgesetzt, unter anderem aufgrund von Vorurteilen gegenüber Gamern und den negativen Assoziationen mit Suchtverhalten oder aggressivem Verhalten. Mit dem Aufkommen von Mobilgeräten und passenden Spielen ändert sich jedoch die Wahrnehmung. In-Game Advertising kann im Online-Marketing effektiv sein, vorausgesetzt, die Kampagne ist inhaltlich gut auf das Spiel abgestimmt und das beworbene Produkt passt zur Zielgruppe des Spiels. Eine gründliche Kenntnis der Präferenzen der Zielgruppe ist entscheidend, um erfolgreiche In-Game-Kampagnen zu schalten und die Konversionsrate zu steigern.