Not provided

Was versteht man unter Not provided

„Not Provided“ ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Webanalysen und insbesondere in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) häufig verwendet wird. Er bezieht sich auf den Umstand, dass bestimmte Keywords oder Suchanfragen, die Nutzer in Suchmaschinen eingegeben haben, nicht mehr in den Daten verfügbar sind, die Website-Betreibern und SEO-Experten zur Verfügung stehen.

Die Entwicklung von „Not Provided“ begann, als Google im Jahr 2011 begann, die Verschlüsselung von Suchanfragen in seinem Suchmaschinen-Algorithmus zu erhöhen. Dies bedeutet, dass viele organische Suchanfragen, die von Benutzern auf Google durchgeführt wurden, nicht mehr in den Daten sichtbar sind, die Website-Betreiber über ihre Webanalysedienste erhalten. Anstelle der tatsächlichen Suchbegriffe wird in den Analytics-Daten nur noch „Not Provided“ angezeigt.

Es gibt mehrere Gründe für die Einführung von „Not Provided“ durch Suchmaschinen wie Google:

  1. Privatsphäre: Der Schutz der Privatsphäre der Benutzer war ein wichtiger Grund. Google wollte sicherstellen, dass die spezifischen Suchanfragen von Benutzern nicht ohne deren Zustimmung weitergegeben werden.
  2. Sicherheit: Die Verschlüsselung der Suchanfragen trägt zur Sicherheit der Benutzer bei, indem sie den Schutz vor potenziellen Angriffen oder Abhörversuchen verbessert.
  3. Keyword-Verschlüsselung: Die Verwendung von HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) für die Verschlüsselung der Suchanfragen führte dazu, dass die Keywords nicht mehr im Referrer-Header der HTTP-Anfragen angezeigt werden.

Die Auswirkungen von „Not Provided“ auf SEO und Webanalyse sind spürbar, da es schwieriger ist, den genauen Ursprung des organischen Traffics und die tatsächlichen Suchbegriffe zu verfolgen. SEO-Experten und Website-Betreiber müssen sich vermehrt auf andere Metriken und Analysen stützen, um die Leistung ihrer Websites zu bewerten und ihre Strategien anzupassen. Dies umfasst die Betrachtung von Seitenaufrufen, Verweildauer, Konversionsraten und anderen verfügbaren Daten.

Trotz „Not Provided“ bleibt die Suchmaschinenoptimierung ein wichtiger Bestandteil der Online-Marketingstrategie, und es gibt noch viele andere Möglichkeiten, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern und den organischen Traffic zu steigern.

Hintergrund zur „not provided“ Problematik in der Suchmaschinenoptimierung:

Die „not provided“ Problematik in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) bezieht sich auf die Unzugänglichkeit von Keyword-Daten, die in den organischen Suchanfragen in den Ergebnissen der Suchmaschine Google enthalten sind. Diese Problematik hat ihren Ursprung in der Einführung von Secure Search und der Verwendung von HTTPS-Verbindungen, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen.

Datenschutz und Secure Search:

Die Hauptmotivation für Secure Search, die im Wesentlichen die Verschlüsselung von Suchanfragen über HTTPS bedeutet, ist der Datenschutz. Google betrachtet organische Suchanfragen als persönliche Daten und schützt sie daher vor unautorisiertem Zugriff. Mit einer geschützten Suche durch SSL (Secure Sockets Layer) sollen Dritte daran gehindert werden, diese Daten zu lesen. Allerdings ist zu beachten, dass Google selbst diese Daten immer noch einsehen und speichern kann, sofern die entsprechenden Einstellungen nicht geändert werden. Dies führt dazu, dass die Suchbegriffe als „not provided“ klassifiziert werden.

Seit Oktober 2011 sind die Informationen zu Suchbegriffen für Google-Nutzer, insbesondere für eingeloggte Google Mail-Nutzer und/oder Chrome-Nutzer, geschützt. Dies bedeutet, dass die Suchbegriffe dieser Benutzer nicht mehr in den von Webmastern verwendeten Analytics-Tools angezeigt werden. Weiterhin werden Keywords im Referrer für nicht eingeloggte Nutzer nach einer Sitzung entfernt.

Möglichkeiten zur Datenerhebung trotz „not provided“:

Webmaster und SEO-Experten haben begrenzte Möglichkeiten, um Informationen über Suchanfragen trotz der „not provided“ Problematik zu sammeln. Zu beachten ist jedoch, dass diese Methoden nicht so genau sind wie die Daten, die durch Google Analytics bereitgestellt werden.

  1. Search Console (früher Google Webmaster Tools): Die Google Search Console bietet Einblicke in die Top 1000 Suchanfragen der letzten 90 Tage. Diese Daten können Webmastern zur Verfügung stehen und mit den Leistungsdaten aus Google Analytics verknüpft werden, um gewisse Einblicke zu erhalten.
  2. Interne Suchfunktion: Einige Webseiten verfügen über eine interne Suchfunktion, die in Google Analytics integriert ist. Obwohl die Anzahl der internen Suchanfragen nur einen kleinen Teil der Gesamtsuchanfragen ausmacht, können Webmaster Rückschlüsse auf das Verhalten von „not provided“-Suchanfragen ziehen, da interne Sucher ähnliche Suchbegriffe verwenden.
  3. AdWords: In Google AdWords sind alle Suchbegriffe sichtbar, über die ein Zugriff erfolgte. AdWords-Daten sind für Webmaster vollständig einsehbar und unabhängig davon, ob Secure Search aktiviert ist oder nicht.

Auswirkungen und Kritik an „not provided“:

Die „not provided“ Problematik hat erhebliche Auswirkungen auf die SEO, da Informationen zur Optimierung und Erfolgsmessung fehlen. Es wird geschätzt, dass bis 2019 alle Suchanfragen von Google per SSL/TLS verschlüsselt sein werden, was die Analyse von Keywords für Webmaster erheblich erschwert. Dies führt dazu, dass Conversions und Traffic nicht mehr gezielt auf bestimmte Keywords optimiert werden können.

Es gibt Kritik an „not provided“ hinsichtlich der Motivation von Google, diese Änderung einzuführen. Einige argumentieren, dass Datenschutz nur ein Vorwand sein könnte, um Webseitenbetreiber dazu zu motivieren, Google AdWords zu verwenden. Daten aus AdWords sind für den Betreiber sichtbar, während Daten aus organischen Suchanfragen als „not provided“ gekennzeichnet sind und keine Umsätze für Google generieren.

SEO Bedeutung:

Die „not provided“ Problematik erschwert die gezielte Suchmaschinenoptimierung erheblich. Die Erfassung und Analyse von Keywords ist nicht mehr so einfach wie zuvor. Dennoch wird SEO immer bedeutsamer, da Expertenwissen und Analysefähigkeiten erforderlich sind, um die verbleibenden Daten effektiv zu nutzen. Trotz „not provided“ müssen Webmaster weiterhin Rückschlüsse ziehen, Diagnosen stellen und Handlungsempfehlungen für SEO-Techniken entwickeln, basierend auf den verfügbaren Daten. Es ist eine Herausforderung, die Effizienz von SEO-Maßnahmen in einer Welt des „not provided“ zu gewährleisten.

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