Pay per Lead

Was versteht man unter Pay per Lead

Pay per Lead (PPL), auch als „Kosten pro Lead“ bezeichnet, ist ein Abrechnungsmodell im Online-Marketing, bei dem Werbetreibende nur dann Gebühren zahlen, wenn sie qualifizierte Leads oder potenzielle Kunden erhalten. Im PPL-Modell erfolgt die Abrechnung basierend auf der Generierung von Leads, anstatt auf Klicks oder Impressionen wie im Pay-per-Click (PPC) oder Pay-per-Impression (PPI) Modell.

Hier sind einige wichtige Aspekte und Begriffe im Zusammenhang mit Pay per Lead:

  1. Lead: Ein Lead ist eine Person, die Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung gezeigt hat, indem sie beispielsweise ein Kontaktformular ausgefüllt, sich für einen Newsletter angemeldet oder eine Anfrage gestellt hat.
  2. Qualifizierung von Leads: Die Qualifikation von Leads kann je nach den Anforderungen des Werbetreibenden variieren. Ein qualifizierter Lead erfüllt in der Regel bestimmte Kriterien, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind. Zum Beispiel könnte ein qualifizierter Lead eine Person sein, die bestimmte Demografieinformationen oder Kaufabsichten enthält.
  3. Vergütung: Werbetreibende vereinbaren im Voraus eine Gebühr pro qualifiziertem Lead mit den Anbietern oder Partnern, die die Leads generieren. Die Vergütung erfolgt in der Regel erst, wenn der Lead als qualifiziert betrachtet wird.
  4. Generierung von Leads: Die Generierung von Leads kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wie z.B. durch gezielte Werbung, Content-Marketing, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing oder Affiliate-Marketing.
  5. Conversion Tracking: Um die Effektivität ihrer PPL-Kampagnen zu messen, verfolgen Werbetreibende die Anzahl der generierten Leads und die Kosten pro Lead. Dies ermöglicht es ihnen, den Return on Investment (ROI) zu berechnen.

Pay per Lead ist besonders in Branchen und Marketingbereichen beliebt, in denen die Generierung von qualifizierten Leads von entscheidender Bedeutung ist. Beispiele für PPL-Anwendungen sind Versicherungsunternehmen, Immobilienmakler, Bildungseinrichtungen, Finanzdienstleister und B2B-Unternehmen, die komplexe Verkaufszyklen haben. Dieses Abrechnungsmodell ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Marketingausgaben effektiver zu steuern und sicherzustellen, dass sie nur für Leads zahlen, die tatsächlich das Potenzial haben, in zahlende Kunden umgewandelt zu werden.

Beispiel für ein Lead:

Ein Beispiel für einen Lead könnte folgendermaßen aussehen:

Ein Benutzer besucht die Website eines Online-Einzelhändlers für Elektronikprodukte. Auf der Website sieht er ein Popup-Fenster, das ihm anbietet, sich für den Newsletter des Einzelhändlers anzumelden, um exklusive Angebote und Produktaktualisierungen zu erhalten. Der Benutzer trägt seine E-Mail-Adresse und seinen Namen in das Anmeldeformular ein und klickt auf „Abonnieren“. Damit wird er zu einem Lead, da er seine Kontaktdaten bereitgestellt hat und Interesse an den Informationen des Einzelhändlers gezeigt hat.

Wie funktioniert Pay-per-Lead:

Beim Pay-per-Lead-Abrechnungsmodell werden Werbemaßnahmen nicht nach dem Klick auf die Anzeige vergütet, sondern erst nach einer spezifischen Handlung des Kunden, in diesem Fall der Generierung eines Leads. Dies kann beispielsweise die Anmeldung für einen Newsletter, das Ausfüllen eines Kontaktformulars oder das Anfordern von Informationsmaterial sein. Im Fall des Einzelhändlers würden die Kosten für diesen Lead aufgrund der Newsletter-Anmeldung anfallen.

Das Abrechnungsmodell umfasst in der Regel eine vorher festgelegte Fixprovision pro generiertem Lead. Die Schaltung der Werbung selbst bleibt in der Regel kostenlos. Es ist wichtig, dass die Werbemaßnahmen den Benutzer zur Handlung auffordern, oft mit Call-to-Action-Elementen, um sicherzustellen, dass qualifizierter Traffic erzeugt wird.

Vorteile des Pay-per-Lead:

Das Pay-per-Lead-Modell bietet einige Vorteile für werbetreibende Unternehmen:

  1. Generierung von Kontaktdaten: Unternehmen können Kontaktdaten von potenziellen Kunden sammeln, um sie später für Marketingzwecke zu nutzen.
  2. Einverständniserklärung: Die Zustimmung des Benutzers ist erforderlich, was sicherstellt, dass die Leads qualifiziert und interessiert sind.
  3. Beratungsintensive Produkte: Dieses Modell ist besonders effektiv für Unternehmen, die beratungsintensive Produkte oder Dienstleistungen anbieten, da es den Kontakt mit potenziellen Kunden ermöglicht.
  4. Kontaktqualität: Die Qualität der generierten Leads ist von großer Bedeutung, da die Informationen des Kunden wahrheitsgemäß und aktuell sein sollten.

Beispiele für das Pay-per-Lead-Modell:

Ein Beispiel für die Anwendung des Pay-per-Lead-Modells ist der Autohändler, der seine Geschäfte zwar offline abwickelt, aber über das Internet neue Kunden gewinnen möchte. In diesem Fall ist das Pay-per-Sale-Modell möglicherweise nicht effektiv, da der Verkauf offline im Autohaus erfolgt. Der Autohändler kann das Pay-per-Lead-Modell nutzen, um Benutzer dazu zu bewegen, sich für den Empfang von Informationen anzumelden. Über diese Leads kann der Händler dann relevante Werbemaßnahmen und Informationen senden, um die potenziellen Kunden in sein Autohaus einzuladen und sie in Verkaufsinteressenten zu verwandeln. Dies ermöglicht es dem Autohändler, qualifizierte Leads zu generieren und gezielte Marketingmaßnahmen durchzuführen.

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