Sitemap

Was versteht man unter Sitemap

Eine „Sitemap“ (auf Deutsch „Seitenübersicht“) ist eine Datei oder eine Liste, die Informationen über die Struktur und den Inhalt einer Website enthält. Sie dient dazu, Suchmaschinen und Web-Crawlern wie Google-Bots bei der Indexierung und dem Verständnis der Website zu helfen. Eine Sitemap listet die URLs aller Seiten, Beiträge, Bilder und anderen Ressourcen auf, die auf einer Website vorhanden sind, und kann zusätzliche Informationen über diese Ressourcen, wie ihre Aktualisierungsfrequenz oder Priorität, enthalten.

Es gibt verschiedene Arten von Sitemaps, darunter:

  1. XML-Sitemap: Dies ist die gebräuchlichste Art von Sitemap und wird speziell für Suchmaschinen erstellt. Sie enthält alle relevanten URLs der Website und zusätzliche Metadaten.
  2. HTML-Sitemap: Diese Art von Sitemap ist für menschliche Besucher gedacht und bietet eine Übersicht über die Struktur der Website. Sie kann in die Fußzeile oder den Seiteninhalt einer Website eingebunden werden.
  3. Bild-Sitemap: Speziell für Websites mit vielen Bildern erstellt, um Suchmaschinen bei der Indexierung von Bildern zu unterstützen.
  4. Video-Sitemap: Ähnlich wie die Bild-Sitemap, jedoch für Websites mit Videoinhalten.

Sitemaps sind besonders wichtig für größere Websites mit vielen Seiten, da sie den Suchmaschinen helfen, alle Inhalte zu erfassen. Die Erstellung und Pflege einer Sitemap ist eine bewährte SEO-Praxis, um sicherzustellen, dass Ihre Website ordnungsgemäß indexiert wird und in den Suchergebnissen erscheint. Sitemaps können manuell erstellt werden, oder es gibt Tools und Plugins, die sie automatisch generieren.

HTML-Sitemap: Eine Übersicht der Webseiten-Hierarchie

Eine HTML-Sitemap ist in der Regel eine eigenständige HTML-Unterseite einer Website, die alle Unterseiten der Website auflistet. Diese Form der Sitemap ist für alle Website-Besucher sichtbar und über die Navigation erreichbar. Ursprünglich wurde eine HTML-Sitemap entwickelt, um auf großen Websites eine schnellere Navigation zu ermöglichen. Bei sehr umfangreichen Websites kann eine Sitemap jedoch schnell unübersichtlich werden. Daher sollten hier nur die wichtigsten Seiten aufgeführt oder eine zusätzliche Navigationsebene geschaffen werden, um den Benutzern die Hierarchie der Website besser zugänglich zu machen.

XML-Sitemap: Verborgene Struktur für Suchmaschinen

Eine XML-Sitemap enthält wie eine HTML-Sitemap alle Unterseiten einer Domain. Die XML-Sitemap ist jedoch nicht als sichtbares HTML-Dokument, sondern als XML-Datei im Stammverzeichnis eines Webservers gespeichert. Diese als Google-Sitemap bezeichnete Sitemap dient Suchmaschinen wie Google, Bing oder Baidu dazu, den Zugriff auf alle Teile einer Website zu erleichtern und so eine vollständige Indexierung der Domain zu ermöglichen. Es können auch spezielle Sitemaps für Bilder, Videos oder mobilen Content erstellt werden. Die URL der XML-Datei sollte Google entweder über eine Anmeldung in der Search Console (ehemals Webmaster-Tools) oder durch Angabe des Pfads in der robots.txt zugänglich gemacht werden.

Maximale Größe einer XML-Sitemap

Eine sitemap.xml darf im unkomprimierten Zustand höchstens 50.000 Zeilen oder 50 MB nicht überschreiten. Ist die Datei größer, sollte sie in kleinere Sitemaps aufgeteilt werden.

Vorteile von XML-Sitemaps

Die Verwendung einer XML-Sitemap bietet verschiedene Vorteile:

Weitere Informationen zur Erstellung einer XML-Sitemap und ihrer Struktur finden sich auf www.sitemaps.org.

Sitemap-Erstellung und Einreichung bei Google

Sitemaps (XML und HTML) können mithilfe externer Tools, Plugins für Content-Management-Systeme wie WordPress, Typo3 und anderen erstellt werden. Die automatische Aktualisierung der Sitemap nach der Erstellung neuer Inhalte spart Zeit und Arbeit für Webmaster. Beim Erstellen mittels Tools entfällt lediglich der manuelle Schritt, die Datei muss dennoch auf den Webserver hochgeladen und in der Search Console (ehemals Google Webmaster-Tools) angemeldet werden. Dies ist anfällig für das Vergessen dieses Schrittes.

Einreichung einer Sitemap bei Google

Eine XML-Sitemap kann auf zwei Arten bei Google eingereicht werden:

  1. Verweis in der robots.txt: Ein Verweis in der ersten Zeile der robots.txt-Datei sollte hinzugefügt werden. Der Code dafür sieht so aus: sitemap: http://www.meinedomain.de/sitemap.xml
  2. Manueller Ping: Ein manueller Ping ist ein einfacher Befehl, der in die Adresszeile des Browsers eingegeben wird. Die Zeile lautet: http://www.google.com/webmasters/tools/ping?sitemap=http://www.meinedomain.de/sitemap.xml. Es wird empfohlen, eine kodierte Version für die URL zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie korrekt übermittelt wird.

Alternativ kann die XML-Sitemap in der Google Search Console angemeldet oder eingereicht werden. Dazu muss ein kostenloses Google-Konto erstellt werden, und die Webseite in der Search Console hinzugefügt und bestätigt werden. Die Anmeldung in der Search Console bietet den Vorteil, Fehler zu erkennen und zu beheben, die bei einem manuellen Ping nicht angezeigt werden.

Bedeutung der Sitemap für die Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Neben der XML-Sitemap, die ausschließlich der vollständigen Indexierung dient, bietet auch die HTML-Sitemap Potenzial aus Sicht eines Suchmaschinenoptimierers (SEO). Eine HTML-Sitemap verbessert nicht nur die Übersicht für Besucher, sondern auch die Crawlbarkeit und interne Verlinkung einer Seite. Eine vollständige Auflistung aller Unterseiten in einer HTML-Sitemap ermöglicht Suchmaschinen-Crawlern den Zugriff auf alle Unterseiten in maximal drei Schritten, was die Verteilung des Link Juice verbessert.

Heutzutage ist umstritten, wie viel Einfluss eine Sitemap auf die Onpage-Optimierung hat. Eine flache Navigationsstruktur kann oft eine HTML-Sitemap ersetzen. Wenn jedoch eine andere Navigation nicht praktikabel ist, kann eine Sitemap immer noch ein nützliches SEO-Werkzeug sein.

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