Bei der Keyword-Recherche beachten Sie hauptsächlich drei Faktoren: das Suchvolumen, die Schwierigkeit zu ranken und den Search Intent der User. Wir gehen in unserem Ratgeber auf diese drei Säulen genauer ein und geben Ihnen insgesamt 7 wertvolle Tipps für die Keyword-Recherche. Dabei sind kostenpflichtige Tools zwar hilfreich, aber nicht immer notwendig.
Überblick
Wie funktioniert eine Keyword-Recherche?
Tipp #1: Beachten Sie nicht nur das Suchvolumen
Tipp #2: Tools für das Abschätzen des Suchvolumens
Tipp #3: Setzen Sie sich realistische Ziele
Tipp #4: Die Ranking-Schwierigkeit abschätzen
Tipp #5: Den Search Intent verstehen
Tipp #6: Erweitern Sie Ihren Fokus!
Wie funktioniert eine Keyword-Recherche?
Es gibt viele Ansätze bei der Keyword-Recherche und vermutlich unterscheidet sich jeder Content Writer, wenn es um Detailfragen geht. Grundsätzlich geht es bei dieser Tätigkeit aber darum, Wörter zu finden, die von möglichst vielen Nutzern gesucht werden und gleichzeitig realistische Ranking-Möglichkeiten bieten. Eine gründliche Keyword-Recherche ist nicht gleichzusetzen mit einer SEO-Strategie, Aber sie ist ein wichtiger Teil neben dem Linkbuilding, um die Domain Autorität zu steigern und neben technischen Optimierungen, die die Nutzerfreundlichkeit der Website verbessern.
Tipp #1: Beachten Sie nicht nur das Suchvolumen
Ein kurzer Einstiegstipp, bevor wir zum Suchvolumen kommen: Beachten Sie nicht nur die Häufigkeit der Suchanfragen bei Ihrer Keyword-Recherche. Möglicherweise sitzen Sie im Marketing eines millionenschweren Unternehmens – in diesem Fall ist ein ausschließliches Orientieren am Suchvolumen zulässig.
Im Normalfall möchten Sie aber Ihrem kleinen oder mittelständischen Unternehmen zu weiterer Sichtbarkeit im Internet verhelfen. Dann gibt es neben dem Suchvolumen noch ein weiteres wichtiges Kriterium: Die Schwierigkeit, für einen Begriff zu ranken.
Im Normalfall möchten Sie aber Ihrem kleinen oder mittelständischen Unternehmen zu weiterer Sichtbarkeit im Internet verhelfen. Dann gibt es neben dem Suchvolumen noch ein weiteres wichtiges Kriterium: Die Schwierigkeit, für einen Begriff zu ranken.
itweb-Tipp:
Wenn Sie einen Onlineshop besitzen, sollten Sie immer versuchen, kommerzielle Keywords wie „kaufen“, „bestellen“, „Onlineshop“ oder „Webshop“ zu integrieren. Dadurch finden Sie Internetnutzer, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Ihnen einkaufen möchten.
Tipp #2: Tools für das Abschätzen des Suchvolumens
Für das Abschätzen des Suchvolumens in der Keyword-Recherche gibt es unterschiedliche Tools. Einige sind kostenpflichtig, andere sind kostenlos. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick.
Kostenlose Tools
Google Keyword Planner
Der Google Keyword Planner von Google ist ideal für eine rasche Orientierung in Hinblick auf das Suchvolumen einzelner Suchbegriffe. Dafür ist aber ein GoogleAds-Konto notwendig.
Haben Sie bereits ein GoogleAds-Konto, können Sie zwei unterschiedliche Tools verwenden:
- Suchvolumen und Prognosen abrufen: Damit sehen Sie das durchschnittliche monatliche Suchvolumen laut Google und den Wettbewerb für dieses Keyword. Außerdem sind hier ungefähre Werte für das Schalten von Werbung ersichtlich.
- Neue Keywords entdecken: Anhand einiger selbst gewählter Keywords oder einer Domain erhalten Sie von Google ähnliche Suchbegriffe. Auch hier sind Angaben zum Suchvolumen und zum ungefähren Gebotspreis ersichtlich.
itweb-Tipp:
Nutzen Sie die Filterfunktion vom Google Keyword Planner bei Ihrer Keyword-Recherche! So können Sie etwa Keywords mit hoher Schwierigkeit oder Keywords mit Markenbezug ausblenden.
Google Trends
Das zweite kostenfreie Tool für die Keyword-Recherche kommt ebenfalls von Google selbst. Mit Google Trends sind aktuelle Trends bei Suchanfragen sichtbar.
Diese Daten sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Das gilt besonders bei Suchanfragen mit geringem Volumen wie in Österreich. Google Trends bildet keine absoluten Zahlen ab, das ist nicht das Ziel.
Das Ziel von Google Trends ist das Abbilden von Entwicklungen des Suchvolumens im Zeitverlauf. Das Tool eignet sich, um Trends beim Suchverlauf zu beobachten. Etwa, wenn Sie ein Produkt vermarkten möchten, das unter zwei Synonymen bekannt ist und Sie sich nicht entscheiden können, welche Variante Sie wählen sollen.
Google Search Console
In Auflistungen mit Tools für die Keyword-Recherche wird die Google Search Console häufig vergessen. Sie ist aber durchaus hilfreich. Sie sehen in den Statistiken etwa, über welche Keywords Nutzer zu Ihrer Seite gelangt sind.
In manchen Fällen entdecken Sie dadurch das Potential für Suchbegriffe, auf die Sie sich noch gar nicht konzentrieren. Das kann besonders bei Hype-Themen hilfreich sein, wenn aktuell mehr Suchvolumen für neue Produkte entsteht.
Keywordshitter
Mit dem Keywordshitter starten Sie Ihre Keyword-Recherche mit einem einzigen Keyword und erhalten innerhalb kürzester Zeit passende Erweiterungen. Sie sehen zwar keine Informationen zum Suchvolumen oder der Schwierigkeit, für einzelne Suchbegriffe zu ranken, aber dieses Tool ist eine wunderbare Möglichkeit für das Aufspüren von Long Tail Keywords, die Ihnen selbst vielleicht nicht eingefallen wären.
Long Tail Keywords sind mehrgliedrige Suchbegriffe wie etwa „Wohnung mit Blick auf die Donau kaufen“. Sie sind in der Regel sehr spezifisch und daher auch einfacher für gute Rankings zu nutzen, auch die Conversionrate ist bei solchen Keywords meist höher. Gleichzeitig bringen sie aber weniger Traffic. Die Kunst der Suchmaschinenoptimierung besteht auch darin, alle Möglichkeiten abzuschätzen und die beste Vorgehensweise fürs eigene Unternehmen zu finden.
Lassen Sie das Tool einfach ein paar Augenblicke laufen und sehen Sie sich anschließend die Ergebnisse an.
Answerthepublic
Bei Answerthepublic kommt eine weitere Komponente der Keyword-Recherche ins Spiel: Das Suchen nach passenden Fragen. Immer mehr Nutzer suchen mithilfe von Alexa und anderen Sprachassistenten. Das bedeutet, dass konkrete Fragen häufiger gesucht werden. Mit Answerthepublic können Sie ein Keyword wählen und erhalten anschließend passende Fragen, die von den Usern gesucht werden.
Kostenpflichtige Tools
Kostenpflichtige Tools haben meist den Vorteil, dass sie genauere Daten liefern und mehr Möglichkeiten bieten. Gute Tools für diesen Zweck sind vor allem SEMrush und Ahrefs. Besonders vorteilhaft und zeitsparend ist hierbei die Konkurrenz-Analyse. Dabei sehen Sie etwa, welche Rankings Ihre Seite erzielt oder welche Rankings Ihnen im Vergleich zur Konkurrenz fehlen.
Somit erhalten Sie rasch einen Überblick über neue Ranking-Möglichkeiten und mögliche Lücken im Vergleich zu konkurrierenden Seiten. Sind etwa mehrere Konkurrenten von Ihnen bei einem bestimmten Keyword auf der ersten Seite vertreten, können Sie selbst versuchen, dafür zu ranken.
Tipp #3: Setzen Sie sich realistische Ziele
Egal, ob Sie ein kostenloses Keyword Tool oder kostenpflichtige Angebote in Anspruch nehmen: Setzen Sie sich realistische Ziele. Der Aufbau einer Onlinepräsenz benötigt Zeit. Versuchen Sie nicht, mit einer neuen Seite sofort bei schwierigen Keywords in einem besetzten Markt zu ranken. Das wird Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelingen.
Gehen Sie Schritt für Schritt vor und evaluieren Sie Ihre Keyword-Recherchen und die gesetzten Maßnahmen zumindest ein oder zwei Mal pro Jahr.
itweb-Tipp:
Falls Sie eine neue Website launchen oder erste Schritte im SEO setzen, sollten Sie sich vor allem auf Long Tail Keywords konzentrieren, die einfachere Rankings versprechen.
Tipp #4: Die Ranking-Schwierigkeit abschätzen
Ohne Zusatztools ist es nahezu unmöglich, die Schwierigkeit von einzelnen Suchbegriffen für die Keyword-Recherche herauszufinden. Ein paar Indizien gibt es aber dennoch: Wenn Sie in Österreich werben wollen, suchen Sie nach einem Keyword.
Wie viele Domains aus anderen Ländern wie Deutschland kommen vor? Sind es fast ausschließlich deutsche Domains, haben Sie für österreichische Suchanfragen gute Voraussetzungen. Wie viele große und bekannte Marken ranken in den Top 10 Ergebnissen? Wie sehen die Inhaltsseiten der Top-Ergebnisse aus? Sind hier einfache Erweiterungen und Optimierungen möglich?
Besser als eine solche Recherche ist aber das Verwenden von Zusatztools wie SEMrush oder Ahrefs. Auch hier sind die angegebenen Schwierigkeitsgrade nicht immer zu hundert Prozent ideal und genau, aber Sie erhalten gewisse Trends, die Ihnen bei der Keyword Recherche helfen.
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Tipp #5: Den Search Intent verstehen
Bei der reinen Auswertung von Tabellen und Statistiken mit Keyword-Bezug passiert häufig ein Fehler: Viele sind dazu geneigt, hier zu sehr auf Zahlen zu achten. Wenn ein Keyword ein hohes Suchvolumen aufweist und gleichzeitig einen geringen Schwierigkeitsgrad besitzt, bedeutet das nicht automatisch, dass dieses Keyword ideal für Sie ist.
Überlegen Sie daher ganz genau, was sich Nutzer erwarten, wenn sie einen Suchbegriff eintippen und konzentrieren Sie sich nur auf die relevantesten Keywords. Google versteht die Suchintention der User sehr gut und ist natürlich daran interessiert, dass die Nutzer ein bestmögliches Sucherlebnis erhalten.
Tipp #6: Erweitern Sie Ihren Fokus!
Jede Keyword-Recherche beginnt bei Ihnen und Ihren Gedanken. Engen Sie sich nicht zu sehr ein und versuchen Sie, Ihr Thema möglichst breit zu denken. Es kann hilfreich sein, nach Synonymen zu suchen. Manche Produkte und Dienstleistungen werden je nach Region unterschiedlich bezeichnet.
Nicht immer müssen Keywords in einer direkten Verbindung mit Ihren Dienstleistungen stehen. Auf einigen Seiten wie etwa Ratgeberseiten haben Sie die Möglichkeit, User während der Recherchephase abzuholen und mit Ihrem Unternehmen vertraut zu machen.
Tipp #7: Beobachten Sie Ihre Mitbewerber genau
Eine gute Möglichkeit, um den eigenen Fokus zu erweitern, ist eine genaue Mitbewerber-Analyse. Weiter oben wurden bereits kostenpflichtige Hilfstools genannt, die Ihnen dabei behilflich sind. Diese sind aber nicht unbedingt notwendig, wenn Sie kein Geld dafür investieren möchten – sie erleichtern Ihnen nur die Arbeit zu einem sehr großen Teil.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Menüstruktur und Überschriften Ihrer Mitbewerber zu analysieren. Diese Dinge sollten Sie natürlich nicht einfach kopieren, aber ein Blick darauf kann für Sie sehr hilfreich sein.
Fazit
Die Keyword-Recherche ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung. Mit unseren Tipps gelingt Ihnen die Recherche garantiert, allerdings ist Suchmaschinenoptimierung ein langfristiger Prozess, der ständige Optimierungen bedarf. Haben Sie Fragen zur Keyword Recherche oder zu unseren Dienstleistungen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!