Zielgruppenanalyse für Websites: Definieren Sie Zielgruppen

Veröffentlicht: 28.Nov 2023 admin
Analyse
SEO
Suchmaschinenoptimierung

Zielgruppenanalyse für Websites: Definieren Sie Zielgruppen

Bei unserem Ratgeberbeitrag über Zielgruppenanalysen für Websites beschäftigen wir uns konkret mit den Auswirkungen von Zielgruppen auf Homepagebetreiber. Welche Inhalte und Grafiken sind betroffen? Wie kann eine Zielgruppenanalyse aussehen? Welche Vorteile ergeben sich für Homepagebetreiber und welche Fehler sind zu vermeiden?

Zielgruppenanalysen sind ein wichtiges Instrument für den Verkauf und fürs Marketing. Doch nicht nur bei der Entwicklung und beim Vertrieb von Produkten spielen sie eine entscheidende Rolle. Wer eine neue Website erstellt, sollte seine Inhalte optimal ans eigene Publikum anpassen.

Das beginnt beim Design und bei Grafiken und endet bei den erstellten Texten. Wie spreche ich meine Zielgruppe an? Mit welchen Grafiken begeistere ich sie für meine Inhalte? Wie gestalte ich die Struktur meiner Homepage?
Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Ratgeber.

Typische Merkmale

Bei jeder Zielgruppenanalyse ist ein Eingrenzen von Merkmalen vorteilhaft. Zwei gängige Kategorien sind psychografische und sozioökonomische Merkmale.

Psychografische Merkmale

Dieser Punkt wird bei oberflächlichen Analysen häufig übergangen, ist aber nicht unwichtig. Aus diesem Grund reihen wir ihn hier an die erste Stelle. Bei psychografischen Merkmalen handelt es sich etwa um Vorlieben oder Verhaltensweisen von Usern. Dazu können folgende Merkmale zählen:

  • Hobbys
  • Lifestyle-Typ
  • Motivation für den Homepagebesuch oder Produktkauf
  • Charaktereigenschaften (großzügig, eitel, geizig, vorsichtig, weltoffen …)
  • Persönliche Erfahrung mit den Produkten und Dienstleistungen
  • Konsumgewohnheiten

Sozioökonomische Merkmale

Dabei handelt es sich um Merkmale, an die man bei der Zielgruppenanalyse häufig zuerst denkt. Das sind allgemeine Merkmale der Person, die nicht weniger wichtig als die psychografischen Merkmale sind. Beispiele dafür:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Einkommen
  • Standort
  • Ausbildung
  • Familienstand

B2B oder B2C?

Diese Auflistungen geben einen guten Überblick über Merkmale von Einzelpersonen. Nicht jeder Homepagebetreiber richtet sich aber nur an Einzelpersonen.

Gerade bei Websites, deren Orientierung auf Business-to-Business liegt, sind Erweiterungen denkbar. Hier sind auch die Unternehmensgröße und der finanzielle Background der eigenen Zielgruppe interessant. Ein fünfköpfiges Start-up wird für hochpreisige Services schwer zu begeistern sein.

Auch die Kauffrequenz und der typische Kaufzeitpunkt für die angebotenen Produkte sind interessant, weil Sie die Inhalte Ihrer Website daran anpassen können. Bei solchen Überlegungen ist es dennoch wichtig, den Menschen im Hintergrund nicht zu vergessen. Auch beim B2B-Marketing sitzt letztlich ein Mensch als Käufer vor dem Bildschirm. Häufig ist das nicht nur eine Person: Ein Entscheidungsträger gibt intern den Auftrag für eine Anschaffung, die Recherche übernimmt dann eine zweite Person und für die finale Verhandlung oder den Vertragsabschluss kann noch eine dritte Person involviert sein.

Bedürfnisse der Zielgruppe finden

Aus dieser ersten Merkmalsanalyse folgen erste Bedürfnisse der Zielgruppe fast wie von selbst. Weiter oben hatten wir das Beispiel mit einem Start-up, das für hochpreisige Produkte vorerst schwer zu begeistern sein wird. Die Bedürfnisse liegen hier zunächst am Aufbau des eigenen Unternehmens. Kostspielige Angebote werden nur dann wahrgenommen, wenn sie für das eigene Geschäftsfeld zwingend notwendig sind.

Diese Phase hält aber nicht ewig an: Das Start-up kann sich entwickeln und zu einem mittleren Betrieb wachsen. Je nach Lebensphase oder Unternehmensphase können sich die Bedürfnisse ändern.

Die Vorteile von Personas

Wenn Sie Zielgruppen definieren möchten, ist das Ausdenken einer beispielhaften Person sinnvoll. Eine erstellte Persona erleichtert den Umgang mit Zielgruppen erheblich und ist daher für Zielgruppenanalysen auf Websites empfehlenswert. Dabei wird ein Beispiel für einen potenziellen Kunden erstellt, das für jeden ein konkretes Bild zeichnet. Üblicherweise wird dabei einfach ein Steckbrief eines idealen Kunden erstellt, der die relevanten Informationen abdeckt. Dieser Steckbrief kann folgendermaßen aussehen:

Amir

Geschäftsführer eines kleinen Betriebs

42 Jahre alt

Hochschulabschluss

Verdient 3.000 € pro Monat

Geht gerne mit seiner Familie wandern und liebt Filme

Lebt und arbeitet in Graz

Offen für neue Produkte

Auswirkungen auf die eigene Website

Das Erstellen einer solchen Musterperson ist für die Zielgruppenanalyse der eigenen Website vorteilhaft, weil alle beteiligten Personen ein konkretes Bild erhalten. Dadurch hat der Webdesigner eine Vorstellung, wie sich der optimale User auf der eigenen Website verhalten wird und richtet die Websitestruktur dementsprechend ein. Der Grafiker hat wiederum eine Ahnung, welche Bildinhalte für diese Person ansprechend sein könnten. Bei der Texterstellung spielt die Musterperson schließlich bei Fragen der Tonalität und Leseransprache eine wichtige Rolle.

Wer alle diese Punkte beim Erstellen einer Website bedenkt, hat mehrere Vorteile: Das Zielpublikum wird besser zum Kauf motiviert und verbringt mehr Zeit auf der eigenen Homepage. Die Zielgruppenanalyse der Website hat damit auch Vorteile für die eigene Suchmaschinenoptimierung. Wenn der Großteil der User viel Zeit auf Ihrer Website verbringt, ist das für Suchmaschinen ein Qualitätsmerkmal.

Damit verbessern sich also die Rankings in den Suchmaschinen, was weitere Vorteile für den Verkauf der eigenen Services und Produkte bietet.

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Was tun bei einer heterogenen Zielgruppe?

Nicht bei jedem Produkt ist die Zielgruppe sofort klar oder einfach zu segmentieren. Bei komplexeren Angeboten kann sich die Zielgruppe mitunter stark durchmischen. Dann steht neben dem gut ausgebildeten Familienvater plötzlich der junge Student – und beide sind an derselben Dienstleistung interessiert.

In solchen Fällen bietet es sich an, die Zielgruppe weiter zu präzisieren. Vielleicht finden sich Gemeinsamkeiten der an sich heterogenen Zielgruppe? Wenn das alles nicht sinnvoll ist, bleiben zwei Möglichkeiten: abwechselnde Themengestaltung oder (besser) ein möglichst allgemeiner Stil, der für den Großteil der eigenen Zielgruppe ansprechend wirkt.

Letztlich sollte aber das Ziel der Zielgruppenanalyse für die Website immer sein, eine möglichst homogene Gruppe zu ermitteln. Diese Gruppe muss auch nicht gänzlich homogen sein, aber zumindest im Vergleich zum restlichen Markt einheitlich wirken.

Möglichkeiten für das Monitoring

Nach der Definition der Zielgruppe bleibt die Analyse ein wichtiger Punkt. Bei Websitebesuchern bieten sich Monitoring-Plattformen wie Google Analytics oder die Google Search Console an. Somit wissen Sie beispielsweise, wie alt Ihre Nutzer sind oder über welche Suchanfragen sie auf Ihre Website gelangen.

Aber auch detailliertere Analysen sind möglich: Sehen Sie sich beispielsweise die Absprungraten oder die verbrachte Zeit junger Seitenbesucher an. Ist die Absprungrate hier besonders hoch, kann das ein Hinweis dafür sein, dass die Inhalte für diese Zielgruppe nicht optimal gewählt sind.

Neben solchen Plattformen haben Sie selbstverständlich auch die Möglichkeit, Marktforschung zu betreiben und gezielt bei typischen Personen Ihrer Zielgruppe nachzufragen.

itweb-Tipp:

Sie möchten mehr über das Monitoring erfahren? In unserem Ratgeber zur neuen Google Analytics 4 Property liefern wir Ihnen die aktuellsten Infos.

Fazit

Eine Zielgruppenanalyse für die Website ist wichtig, da sie den Aufbau der Homepage, die verwendeten Grafiken und die textlichen Inhalte beeinflusst. Ein gängiger Fehler von Homepagebetreibern ist es, nur auf den eigenen Geschmack zu hören. Auch wenn das nicht unwichtig ist, bietet eine gute Analyse viele Vorteile. Neben besseren Verkaufschancen bietet es sogar Vorteile in der Suchmaschinenoptimierung.

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